Ursula und Manfred Rossa gründeten zum Jahreswechsel 1998/1999 den Verein Anima, Hilfe für Tiere e. V. in Eschborn am Taunus, nachdem sie sich bereits seit den 1970er Jahren im Tierschutz insbesondere auf Madeira und Porto Santo engagierten.
Ursula, Manfred - wir werden Euch und Euren Einsatz für den Tierschutz auf der ganzen Welt nie vergessen!
Gründerin von Anima Hilfe für Tiere e.V.
ehemalige 1. Vorsitzende
verstorben im September 2023
Träger des Bundesverdienstkreuzes
Ehrenbürger der Gemeinde Pokoj /Polen
verstorben im Juli 2016
Die Gründer von "Anima", Manfred und Ursula Rossa, leisteten bereits seit Januar 1975 Tierschutzarbeit auf Madeira, als sie die Insel und ihre Bewohner besuchten und kennenlernten. Der Verein ist hervorgegangen aus der südeuropäischen Tierschutzinitiative Anima Madeira, durch die zunächst aus privaten Mitteln der Vereinsgründer erste Kastrationsaktionen für Katzen und Straßenhündinnen erfolgten.
Da es auf Madeira keine eigenen Räumlichkeiten außer der Wohnung der Rossas in Funchal gab, begann "Anima", Hunde und einige Katzen zu retten und nach Deutschland zu schicken, um für sie ein gutes Zuhause zu finden. Hauptsächlich aus dem Canil Municipal Funchal (Vasco Gil) und dem Canil Municipal in Porto Santo.
Immer wieder wurde "Anima" mit Angriffen und unwahren Behauptungen und Vorwürfen von verschiedenen - auch öffentlichen - Stellen konfrontiert. So z.B. in einem ausführlichen Zeitungsartikel, in dem behauptet wurde, dass die Tiere zu Tierversuchen geschickt werden könnten. Eine Meinung, die leider auch heute noch bei einigen Menschen auf Madeira anzutreffen ist. Wie Manfred Rossa im Jahr 2011 schrieb: "....die Idee, dass Tiere für Experimente geschickt werden, ist einfach dumm und absurd und kann nur von völlig uninformierten Menschen stammen. Pharmaunternehmen züchten Hunde unter kontrollierten, sterilen Bedingungen und würden niemals Mischlingshunde aus Madeira verwenden."
Seit vielen Jahren ist "Anima" Mitglied in deutschen Organisationen gegen Tierversuche.
Da "Anima" in Deutschland staatlich registriert ist, wurde es zahlreichen Kontrollen unterzogen, auch durch das portugiesische Konsulat in Frankfurt.
Alle Tiere wurden mit Schutzvertrag vermittelt und der Verbleib war und ist jeweils transparant nachvollziehbar.
"Anima" hat für viele hundert madeirensische Hunde und Katzen ein Zuhause in Deutschland gefunden, hat unzählige Sterilisationen von Straßenkatzen bezahlt und wird immer wieder von deutschen, schweizerischen und österreichischen Touristen angesprochen, die Madeira besuchen und versuchen, Hilfe für vernachlässigte Tiere zu finden.
Seit 1999 hat "Anima" regelmäßig Kastrationskampagnen auf Porto Santo finanziert, die zumeist von Vetfunchal durchgeführt wurden und zehntausende von Euro kosteten.
Es gibt einige sehr positive Entwicklungen auf Madeira.
Eine Reihe von Organisationen auf Madeira helfen den Tieren.
Das Einschläfern von gesunden Hunden und Katzen und solchen, denen geholfen werden kann, ist rechtswidrig geworden.
Die Übergabe des Canil Municipal Vasco Gil von SPAD an AMAIS war sehr erfolgreich.
Die Räumlichkeiten und die Website der "Causa Animal" sind einladend und werden hoffentlich den Tieren helfen.
"Anima" hat neben den Aktivitäten auf Madeira und Porto Santo vernachlässigten und leidenden Tieren selbstverständlich auch in Deutschland aber auch in vielen europäischen Ländern wie Spanien, Griechenland, Ungarn, Rumänien, Kroatien und Polen geholfen.
Seit Kriegsbeginn in der Ukraine unterstützt Anima auch dort den Tierschutz.
Anima Hilfe für Tiere e. V. Eschborn am Taunus ist ein deutscher Tierschutzverein, gegründet am 1.1.1999. Seit Beginn war der Auslandstierschutz auf den portugiesischen Inseln Madeira und Porto Santo Programm, denn die Vereinsgründer kannten die Insel Madeira seit der Nelkenrevolution im Jahre 1974. Das Lied „Grandola vila morena „ das die Nelkenrevolution begleitete und für die ersten Jahre bestimmend wurde, kann man sich auf unserer Facebookseite anhören! In den ersten Jahren nach der Salazardiktatur befand sich die Inselbevölkerung in einer unvorstellbaren Armut die stoisch ertragen wurde. Bis heute ist diese Grundstruktur erkennbar und erfordert viel Verständnis, wenn wir in unserer Tierschutzarbeit akzeptiert werden wollen!
1999 gab es sehr viele, der sogenannten Straßenhunde. Woher sie kamen und wohin sie gingen interessierte niemanden. Wir stellten fest, dass hauptsächlich junge Hündinnen gezielt verjagt wurden, denn in jeder Familie produzieren eigene Hunde jedes Jahr zu viele Welpen! Wir erkannten alsbald unsere wichtigste Aufgabe, welche bis heute die jährlich teuerste Tierschutzaufgabe geblieben ist. Wir wollten effektiv, in großem Maße, etwas gegen diese unkontrollierte Vermehrung von weiblichen Tieren, Hunde sowie auch Katzen, tun! Es war oft mühsam, aber nie gefährlich, so viele weibliche Hunde wie nur möglich einzufangen, zu kastrieren, medizinisch zu versorgen und sie mit einem notierten Chip wieder dort auszusetzen, wo sie lebten, als man sie fand. Dieses Konzept war und ist zwar effektiv, aber unsere Tierliebe litt darunter zu sehr. Deswegen entstand unsere erste kleine Tierauffangstation, in der ehrenamtlich Tiere gepflegt und bis zu einer Ausreise nach Deutschland betreut wurden. In den ersten Jahren kamen jährlich bis zu 120 Hunde zu uns nach Eschborn, sie wurden ausgeflogen, aufgenommen und vermittelt. Damals waren die Hunde auf Madeira nicht groß, sie waren lieb und sozialverträglich und wurden dementsprechend von vielen Menschen gesucht. Auf Madeira wurde von uns viel publiziert. Heute immer noch erstaunlich, dass die einzige Tageszeitung der Insel damals alle Aufrufe und auch unsere negativen Artikel druckte. Auch jede größere Kastrationsaktion, die immer mehr als 100 Hündinnen beinhaltete, wurde von der Tierklinik Vetfunchal publik gemacht. Bald kamen die ersten Familien, mit der Bitte ihnen zu helfen. Und wir wurden bekannt, unter der verkürzten Bezeichnung Anima Madeira.
Die kleinere Nachbarinsel Porto Santo stellte an uns weitaus schrecklichere Bedingungen. Es existierte ein von der Bevölkerung völlig vergessenes Tierasyl, unter unbeschreiblichen Bedingungen für die Hunde. Das wenige Futter zweigte der Wärter für seine eigenen Hunde ab. Es wurde dort öffentlich gestorben und geboren und beides von den ausgehungerten Hunden gerissen. Es gab keinen Tierarzt und einen Bürgermeister, der jegliche Kooperation verweigerte. Wir waren bereit ein neu zu bauendes Tierheim zu finanzieren, was abgelehnt wurde. Dann fanden wir einen Weg, die am schlimmsten leidenden Hunde heraus zu kaufen, der Wärter hatte dafür eine offene Hand. Unvergesslich, eine völlig abgemagerte größere Hündin, die tagelang nicht mehr aufgestanden war, bei ihrer Rettung lag unter ihr, wahrscheinlich ihr letzter lebender Welpe, den sie so geschützt hatte. Als tröstender Gedanke, diese Hündin wurde bei uns kräftig und wunderschön und bekam dann in Kronberg ein herrliches Zuhause.
Als der Bürgermeister sein Amt verlor, war der Neue an unserem Konzept der bezahlten Kastrationen sehr interessiert, jedoch übertraf es seine Vorstellungen. Jetzt nach über 10 Jahren und den vielen Kastrationsaktionen, die wir mit den Ärzten von Vetfunchal Madeira, auf Porto Santo durchführten, ist es Wirklichkeit. Es gibt auf Porto Santo keine herrenlosen Hunde mehr und Anima Madeira wurde öffentlich mit Danksagungen geehrt.
Und Anima Hilfe für Tiere e. V. sucht weiterhin Flugpaten, die von Madeira nach Frankfurt, Köln oder Düsseldorf ein Tier mit ausfliegen lassen. Die Genehmigung und Bezahlung wird übernommen!
Ursula Rossa 1. Vorsitzende
Anima Hilfe für Tiere e. V.
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